In Kairo lebend, durchläuft Abdo seine Adoleszenz unter dem Zeichen der Revolution. Das Leben erscheint ihm plötzlich sinnentleert, als die Versammlungen auf dem Tahrir-Platz aufhören und die Revolution vorbei ist. Gedreht wurde während des arabischen Frühlings und danach, die Kamera zeigt oft aus subjektiver Perspektive die revolutionären Ereignisse, aber auch den Alltag und eine illegale Reise nach Gaza, wo sich Abdo den wahren Revolutionären anschließen wollte. »Was bedeuten Liebe und Hass in Zeiten von persönlichem und sozialem Wandel?«, fragt Regisseur Jakob Gross.
ABDO ist ein unbändiger Film, der ganz und gar über die Notwendigkeit geht: zu filmen, Revolution zu machen, Musik zu hören, sich einzumischen.
Vorführung am Donnerstag, 28.7. um 17:30 Uhr im ABC.
Es diskutieren mit dem Publikum:
Regisseur und Starter-Filmpreis-Gewinner Jakob Gross und Nicolas Humbert, Regisseur und Filmpate.
Um Vernetzungen und Austausch zwischen den Generationen zu schaffen, wurde bei den Filmkunstwochen erstmals eine Filmpatenschaft kreiert, und die beiden Regisseure werden sich aus ganz unterschiedlicher Perspektive über das Filmemachen heute unterhalten.